Archiv für den Monat: Juli 2018

Liedermacher Fylgien: Jubel-Song für NSU-Terroristen

2017 trat der Nazi-Liedermacher bei der FPÖ-nahen Burschenschaft Germania Ried auf

Neues vom – laut Flyer der Germania Ried – „wohl bekanntesten Balladensänger Deutschlands“. Am 23. Juli 2018 veröffentlichte Sebastian Döring alias „Fylgien“ das Lied „Du bist zurück (für Wolle)“. Darin wird Ralf „Wolle“ Wohlleben besungen, jener NSU-Unterstützer, der die Waffe für neun Morde der Terrororganisation besorgt hatte. Das Oberlandesgericht München verurteilte Ralf Wohlleben im Juli wegen Beihilfe zum Mord zu zehn Jahren Gefängnis (noch nicht rechtskräftig, siehe hier).

Für Liedermacher Fylgien scheint er ein Held zu sein. In dem an „Wolle“ gerichteten Stück heißt es unter anderem:

„Die Treue hat einen Namen: Wolle!“

„Du hast uns gezeigt wie man aufrecht steht, auch in härtester Zeit seinen Weg geht“

„Wir kämpfen verbissen, das Reich kommt wieder“

und

„Nun auf in die Schlacht, es ist noch nicht vorbei“

Im Untertext zur YouTube-Veröffentlichung heißt es: „Dieses kleine Lied ist ein Gruß und ein Willkommen an unseren Kameraden Wolle!“

Bei der Burschenschaft Germania Ried, bei der der Neonazi Fylgien 2017 auftrat (siehe hier), ist auch FPÖ-„Sicherheitslandesrat“ Elmar Podgorschek dabei.

Urteil gegen „Wochenblick“ rechtskräftig – Sieg für Rammerstorfer – Welser Grüne fordern Inseratenstopp

(Presseaussendung der Welser Grünen)

Am Montag, 23. Juli 2018, ging die Berufungsverhandlung im Prozess von Thomas Rammerstorfer gegen die rechte Postille „Wochenblick“ über die Bühne. Das Landesgericht Linz bestätigte dabei das Urteil des Bezirksgericht Ried vom März: Der „Wochenblick“ muss Rammerstorfer 3000.- wegen übler Nachrede bezahlen und auch sämtliche Verfahrenskosten tragen.
Finanziert wird das Blättchen unter anderem durch Inserate der Stadt Wels. Die Welser Grünen fordern nun einmal mehr einen Inseratenstopp. „Es ist doch Irrsinn, dieses Blatt auch noch zu sponsern, wo sonst überall gespart wird.“ meint Gemeinderätin Stefanie Rumersdorfer. Wie NR-Abgeordneter Harald Walser letztes Jahr schon feststellte, betreibt der „Wochenblick“ systematische Hetze gegen Rammerstorfer, offenkundig wegen dessen Aufklärungsarbeit zu rechtsextremen Umtrieben. Wieviel Geld genau von Wels an den „Wochenblick“ fließt ist nicht bekannt. Eine entsprechende Anfrage der Grünen wurde von Bürgermeister Rabl unter Berufung auf den „Datenschutz“ nicht beantwortet.
Anscheinend goutiert die blau-schwarze Welser Stadtregierung die Hetze gegen den bei den Welser Grünen aktiven Rammerstorfer. Bizarres Detail am Rande: Dieser ist selbst seit über 10 Jahren Angestellter der Stadt Wels…

Siehe auch: https://www.nachrichten.at/oberoesterreich/Extremismus-Vortrag-Wochenblick-wegen-uebler-Nachrede-verurteilt;art4,2843695

IGGiÖ-Generalsekretär im Wahlkampfeinsatz für „Graue Wölfe“

Die Aufgabe des Generalsekretärs der „Islamischen Glaubensgemeinschaft in Österreich“ scheint keine allzu zeitintensive zu sein. Zumindest hat der derzeitige Amtsinhaber, Baki Uslu, recht ausgiebig Muse seinen parteipolitischen Ambitionen nachzugehen. Er ist für die rechtsextremen „Grauen Wölfe“ aktiv.

Weiter gehts hier.